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Im brasilianischen Bundesstaat São Paulo - in der Nähe des Städtchens
ltararé - bestand von 1921 bis weit in die Nachkriegszeit hinein eine
von Vorarlberger Auswanderern begründete landwirtschaftliche Siedlung,
die "Colónia Áustria". In Itararé lebte schon einige Zeit Alwin
Klocker, der aus Dornbirn eingewandert war. Er organisierte freie
Überfahrt für die erste Gruppe von zumeist Dornbirnern und Lustenauern,
indem sie als "Kaffeearbeiter" deklariert wurden.
Mehrere hundert Vorarlbergerinnen und Vorarlberger zogen dorthin. Viele blieben nur wenige Jahre in der Kolonie, bevor sie in die
Industriestadt São Paulo abwanderten und dort wieder
industriell-gewerbliche Berufe ergriffen. Einige kehrten auch nach
Vorarlberg zurück.
Der Mehrzahl der in Brasilien Verbliebenen gelang der Wechsel aus
dem hochindustrialisierten Vorarlberg in den industrialisierten Teil
der brasilianischen Gesellschaft - und auch der Aufstieg in die
brasilianische Mittelschicht. Insofern kann die Geschichte eines
erfolgreichen Ansiedlungsversuchs erzählt werden.
Hinweis: Das in dem Buch vorgestellte Material ist auch über eine sehenswerte
Internet-Ausstellung zugänglich.
Inhalt
|
Vorwort |
6 |
Die "Colónia Áustria" - ein Überblick |
9 |
Migration und Vorarlberg |
12 |
Brasilien als Einwanderungsland |
13 |
Die Reise |
14 |
Die "Colónia Áustria" |
18 |
Die Organisation der Auswanderung 1921 |
19 |
"Im Kaffee" |
24 |
Der Beginn: Schwierigkeiten und Zwistigkeiten |
27 |
Der Streit Grabher - Klocker: Alte
Kommunikationskanäle in der Neuen Welt |
38 |
Viele Glieder bilden eine Kette:
Kettenwanderung |
44 |
Wirtschaftliche und soziale Verhältnisse |
50 |
Kulturelles Zentrum oder kulturelle Schleuse? |
62 |
Die Schule |
64 |
Von Vorarlbergern zu Brasilianern |
68 |
Aus der Kolonie in die Stadt |
74 |
Vorarlberger andernorts in Brasilien bzw.
Südamerika |
84 |
Anmerkungen |
95 |
Literaturverzeichnis |
104 |
Abkürzungen |
106 |
Bildquellennachweis |
107 |